In Oberndorf san Speling zeidi’,
im ganzen Dorf herrscht große Freude.
Mit einem langen Haken,
schüttelt man diese Traken.
Und d’ Weiber miass’n fleißig klaub’n, beim Baum!

Doch muaß ma sie recht bald verkaufen,
weil sie sonst faul’n und ganz zerlaufen.
in einem Kinderwagen,
man muss sie dann nicht tragen,
so schiebt da Alois frisch in d’ Nachbarstadt, oh Gott!

Der Morgensonne heiße Strahlen,
bereiten Alois große Qualen.
Dazu recht viele Hügel,
vergrößern noch das Übel,
wie freut er sich als er in Ziegetsdorf, hallo!

Der Karren fängt selbst an zu laufen,
der Alois kann fast nimmer schnaufen.
Gestützt er hint’ nach trappt,
Der Karr’n vorn überschnappt.
Und d’ Speling übern Alois weg, in Dreck!

 Der Alois fängt nun an zu toben,
Weil er jetzt unt’ und d’ Speling oben.
Er macht sich auf die Bein,
Räumt d’ Speling wieder ein.
Und schiebt dann eilig fort, vom Unglücksort!

Die lange Anna duat vor Lacha,
ihr Unterhos’ glei’ ganz nass macha!
Daheim in Sonnenglut,
wird’s Höschen wieder gut,
man merkt der Wäsche keinen Schaden an.

doch weil die Früchte waren schmutzig,
so wurden alle Käufer stutzig.
Des gibt a großes Gredt,
Hausier’n der Alois geht.
Und in da neia Welt* versauft’ a’ s Geld, da Held!

Vor Zorn und Suff, da alte Kragler,
er kriagt am Hoamweg an Kniaschnagler.
Auf ihren Kinderwagen,
tut ihn die Anna laden,
und schiabt die b’suff’ne Sau zu seiner Frau,
 nach Haus’!

Anmerkung: die "Neue Welt" war ein Wirtshaus in Regensburg in der Nähe des Bahnhofs und das ganze ist eine Anspielung auf die angeblich wahre Geschichte wo ein paar Oberndorfer um die Jahrhundertwende 1900 die Kirchturmuhr versoffen haben. Sie sollten die neue Uhr bezahlen und abholen sind aber in der Neuen Welt hängengeblieben...

und unser Freund Roland Wiegran hat ganz besondere Erinnerungen an den Speling:

...und hier noch ein Gedicht
auf den Speling...